Magdeburg (plattdeutsch: Meideborg) ist die Landeshauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt.
Sie ist dort nach Halle (Saale) die zweitgrößte Stadt sowie eines der drei Oberzentren.
Magdeburg ist sowohl evangelischer als auch katholischer Bischofssitz und Standort
zweier Hochschulen, der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule Magdeburg-Stendal
(FH). Die Stadt ist bekannt für ihr bedeutendes historisches Erbe als Kaiserpfalz
Ottos I., des ersten Kaisers des Heiligen Römischen Reiches ab 962. Im Jahr 2005
feierte Magdeburg sein 1200-jähriges Bestehen. Der Name der Stadt geht etymologisch
auf das Wort Magadoburg zurück. Dies bedeutet wahrscheinlich Mächtige Burg
. Bereits seit dem Mittelalter wird der Name allerdings als Mägde-, d. h. Jungfrauenburg
gedeutet. Das a in Magdeburg wird kurz ausgesprochen. Die Stadt liegt an der mittleren
Elbe und am Ostrand der Landschaft Magdeburger Börde etwa 50 Meter über Normalnull
auf altem Kulturboden und bildet das Zentrum der Region Magdeburg (auch Elbe-Börde-Heide
genannt). Sie erstreckt sich vornehmlich am westlichen Hochufer des Stroms an einer
Geländestufe, die durch den Domfelsen (Sand- und Schluffsteine des Rotliegenden in
Verlängerung des Flechtinger Höhenzuges) gebildet wird. Magdeburg ist eine der wenigen
Städte der Norddeutschen Tiefebene, die auf Fels gegründet ist. Teilweise liegt das
Stadtgebiet auf einer langgestreckten Insel zwischen der „Strom-Elbe“ und der „Alten
Elbe“ sowie am flachen östlichen Ufer des Flusses. Nächstgelegene größere Städte
sind Wolfsburg etwa 64 km nordwestlich, die Partnerstadt Braunschweig etwa 75 km
westlich, Halle (Saale) etwa 75 km südlich und Potsdam etwa 105 km östlich. Berlin
liegt 130 km östlich. Laut einer Studie aus dem ersten Quartal 2007 hat Magdeburg
unter den 50 größten deutschen Städten hinter Hannover den zweitgrößten Anteil an
öffentlichen Grünflächen im Stadtgebiet[1].